Online-Sportwetten Geld zurück: Deshalb haben Sie Anspruch
Bis Ende 2020 waren Online-Sportwetten in Deutschland verboten. Wettbetreiber haben sich über dieses Verbot hinweggesetzt – und damit Profit über geltendes Recht gestellt. Nun wendet sich das Blatt: Haben Sie in Verbotszeiten Online-Sportwetten platziert und Verluste eingefahren, können Sie diese zurückfordern. Weil geschlossene Wettverträge infolge der Illegalität in der Regel ungültig sind, gibt es bei Sportwetten Geld zurück. Wir setzen Ihre Rückforderungen durch – kostenlos und ohne finanzielles Risiko für Sie.
Sportwetten: Illegale Machenschaften der Wettanbieter
Wer in Deutschland Glücksspiel anbieten möchte, benötigt dafür eine entsprechende Lizenz. Für Online-Sportwetten wurde die jedoch lange Zeit nicht ausgestellt. Hintergrund für das Lizenz-Verbot war eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH). Der entschied in einem Sportwetten-Urteil, das staatliche Monopol aufzuheben und den Markt für private Anbieter zu öffnen.
Welche Rechtsregeln für Glücksspiel-Angebote gelten sollten, konnten die einzelnen Länder dabei selbst festlegen. Deutschland entschied sich für eine Lizenzpflicht, die jedoch rechtlich und organisatorisch scheiterte. Infolgedessen wurden keine Konzessionen erteilt. Konkret erstreckte sich der Lizenz-Stopp über die Jahre 2012 bis Ende 2020/Anfang 2021.
Wichtig: Legale Angebote ausgeschlossen
Zwischen 2012 und Ende 2020 war es in Deutschland aufgrund des Konzessions-Stopps faktisch nicht möglich, Online-Sportwetten legal anzubieten. Damit haben alle Betreiber, bei denen entgegen dem Verbot Wetten platziert werden konnten, gegen geltendes Recht verstoßen.
Während dieser Zeit boten Tipico, betano, bet365 & Co. dennoch Online-Sportwetten an. Damit setzen sich alle Anbieter über geltendes Recht hinweg. Daraus ergeben sich nun Ansprüche für Spieler:innen. Haben auch Sie Sportwetten platziert? Wir liefern Ihnen eine Einschätzung zu Ihren Ansprüchen – 100 % kostenlos und unverbindlich.
Keine Lizenz, kein Wettvertrag: Ihr Geld-zurück-Anspruch
Es ist eigentlich ganz simpel: Wer keine gültige Lizenz für Online-Sportwetten vorweisen kann, darf diese Art von Glücksspiel nicht anbieten. Dementsprechend sind zustande gekommene Wettverträge als ungültig anzusehen. Das sehen mittlerweile nicht nur zahlreiche Landgerichte (LG) und Oberlandesgerichte (OLG) so – auch der Bundesgerichtshof (BGH) hat sich zu Online-Sportwetten bereits geäußert.
Hinweis: BGH-Beschlüsse
Der BGH hat zwei Beschlüsse erlassen, nach denen die Richter:innen bei fehlender Lizenz Ansprüche auf Verbraucherseite sehen. Auch wenn es sich bei den Hinweisbeschlüssen um keine Urteile handelt, besitzen sie eine nicht zu unterschätzende Signalwirkung. Gerichte wie auch der BGH berücksichtigen diese bei weiteren Urteilsfindungen.
Und auch der EuGH ist längst mit im Boot. So hat sich bspw. der BGH im Kontext von Sportwetten mit folgender Frage an den BGH gewandt: Sind Wettverträge auch dann ungültig, wenn eine deutsche Lizenz unter Einhaltung aller Anforderungen nach dem Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) zwar beantragt, aber noch nicht erteilt wurde?
Zum Hintergrund: Die Erteilung einer deutschen Glücksspielkonzession ist an die Einhaltung von bestimmten Regularien gebunden. Die ergeben sich aus dem GlüStV. Bei Beantragung einer Konzession wird von der GGL (Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder) genau geprüft, ob Antragsteller die Vorgaben erfüllen. Das ist im Verfahren, das dem EuGH vorliegt, ebenso zu klären wie die eigentliche Fragestellung.
Geld zurück bei Sportwetten: Die Voraussetzungen
Die Erstattung von Verlusten bei Online-Sportwetten ist an bestimmte Bedingungen geknüpft. Dazu zählen:
- Ihr Wettanbieter hat Sportwetten ohne gültige Konzession angeboten – diese Voraussetzung ist bei Wetten vor Ende 2020 grundsätzlich erfüllt.
- Zum Zeitpunkt der Platzierung Ihrer Wetten waren Sie in Deutschland wohnhaft und haben sich hierzulande auch aufgehalten – Wetten, die aus dem Ausland platziert wurden, können bei der Geltendmachung nicht berücksichtigt werden.
- Sie befinden sich in keiner Privatinsolvenz – eine Prozesskostenfinanzierung ist in dem Fall ausgeschlossen.
Anspruchshöhe: Mit diesen Beträgen können Sie rechnen
Ihr Erstattungsanspruch bemisst sich in erster Linie an der Höhe Ihrer Verluste. Mittels Datenauskunft von Ihrem Wettanbieter kann hier eine reelle Einschätzung getroffen werden. Gerne fordern wir diese für Sie bei Ihrem Betreiber von Online-Sportwetten an.
Hinweis: Datenauskunft ist Pflicht
Sportwetten-Anbieter sind nach der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) dazu verpflichtet, Datenauskünfte innerhalb von 30 Tagen zur Verfügung zu stellen. Dabei handelt es sich um Übersichten, die alle Ein- und Auszahlungen auflisten.
Relevant sind dabei Ihre Verluste der vergangenen zehn Jahre bzw. die Jahre bis zu dem Zeitpunkt, ab dem Ihr Anbieter über eine Lizenz verfügt hat. Wichtig dabei zu wissen ist aber auch: Selbst bei vorhandener Lizenz kann sich eine genaue Prüfung lohnen. Nicht alle Lizenzinhaber halten sich an die geltenden Vorschriften gemäß GlüStV – ein weiterer Ansatz, der Ansprüche begründen kann.
So ist bspw. das Anbieten einer Cash-out-Option – dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, Wettscheine vor Spielende zu verkaufen – verboten. Des Weiteren gilt ein Einzahlungslimit in Höhe von 1.000 EUR im Monat, das nicht überschritten werden darf. Ebenso müssen Wettbetreiber dafür sorgen, dass Spieler:innen nicht parallel an mehreren Wetten bei verschiedenen Anbietern teilnehmen können. Viele der Bestimmungen nach dem GlüStV zielen also auf den Spielerschutz ab.
Erfolgsaussichten bei Erstattung von Wettverlusten
Sofern Ihr Wettanbieter Online-Sportwetten ohne gültige Lizenz angeboten oder gegen die Regularien des Glücksspielstaatsvertrages verstoßen hat, bestehen hohe Erfolgschancen bei der Rückforderung Ihrer Verluste. Wie bereits erwähnt, sind eine Reihe an Urteilen ergangen, die Ansprüche bestätigen. Um Ihnen Beispiele zu nennen:
- Betkick muss knapp 12.000 EUR zurückzahlen (Urteil des OLG Dresden vom 31.05.2023).
- Tipico wird mit einer Erstattung von mehr als 134.000 EUR in die Pflicht genommen (Urteil des LG Karlsruhe vom 19.12.2023).
- Laut BGH-Beschlüssen zu Online-Sportwetten vom 22.03.2024 und 25.07.2024 ergeben sich aus illegalen Angeboten Ansprüche auf Erstattung von Verlusten.
Wichtig: Kein Kostenrisiko für Sie
Wir unterstützen Sie bei der Geltendmachung Ihrer Wettverluste, ohne dass Sie ein Kostenrisiko eingehen müssen. Möglich macht das eine Exklusivkooperation mit einem Prozesskostenfinanzierer. Der übernimmt bei Misserfolg die angefallenen Kosten. Im Erfolgsfall erhalten wir im Gegenzug einen vorab bestimmten Anteil Ihrer Erstattung als Provision.
Sportwetten-Anwalt: Das sind Ihre Vorteile
Scheuen Sie vermeintlich hohe Anwaltskosten bei Rückforderung Ihrer Sportwetten-Verluste? Diese Sorge möchten wir Ihnen nehmen. Als Sportwetten-Anwalt kooperieren wir mit einem Prozessfinanzierer, der es uns ermöglicht, Ihnen eine risikofreie Vertretung anzubieten.
Diese Vorteile gehen für Sie damit einher:
- kein Kostenrisiko: Nur im Erfolgsfall erhält der Prozesskostenfinanzierer eine Provision, die von Ihrer Erstattung einbehalten wird. Sie müssen weder Vorkasse noch anderweitige Zahlungen leisten.
- fachkundige Vertretung: Unsere Anwältinnen und Anwälte sind auf Sportwetten spezialisiert und haben bereits für zahlreiche Spieler:innen Erfolge erzielt. Wir wissen, was wir tun.
- schnelle Bearbeitung: Wir bringen Ihren Fall zu einem schnellen Abschluss. Aufgrund weitreichender Erfahrungswerte wissen wir, wo und wie im Vorgehen anzusetzen ist.
- volle Transparenz: Wir halten Sie über die Entwicklungen in Ihrem Fall stets auf dem Laufenden. Regelmäßig erhalten Sie Updates von uns.
Verfahrensdauer: Dann können Sie mit einer Zahlung rechnen
Uns ist grundsätzlich daran gelegen, dass Sie schnell Ihr Geld bei illegalen Sportwetten erhalten. Deshalb streben wir in vielen Fällen einen Vergleich an – also eine außergerichtliche Einigung. Innerhalb weniger Wochen oder Monate können Sie dann mit einer Rückerstattung rechnen. Kommt es zu einem Gerichtsverfahren, hängt die Verfahrensdauer unter anderem von der Auslastung des jeweiligen Gerichts ab. Mehrere Monate sind dabei wahrscheinlich.
Auch eine komplette Abtretung Ihrer Ansprüche an uns ist mitunter möglich. In dem Fall erhalten Sie innerhalb weniger Tage Geld. Wir prüfen, welche Option in Ihrem Fall am sinnvollsten ist und beraten Sie dahingehend vollumfänglich.
Quellen:
Sportwetten Geld zurück: Häufig gestellte Fragen
Alle Anbieter, die zwischen 2012 und Ende 2020/Anfang 2021 Online-Sportwetten angeboten haben, haben illegal agiert. Dementsprechend ergeben sich Ansprüche gegenüber allen Wettbetreibern, die in diesen Jahren aktiv waren. Erste Urteile sind längst gefallen. Hier finden Sie einige Beispiele.
Eine Erstattung von Verlusten bei Online-Sportwetten ist möglich, sofern Sie Wetten bei einem Betreiber platziert haben, der über keine gültige Lizenz verfügt oder gegen die Auflagen des Glücksspielstaatsvertrages (GlüStV) verstoßen hat. Welche Voraussetzungen für Ihre Ansprüche außerdem wichtig sind, erfahren Sie im Ratgeber.
Ja, sofern Sie Online-Sportwetten in dem Zeitraum platziert haben, in dem diese legal gar nicht möglich waren, haben Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit Anspruch auf Erstattung Ihrer Verluste. Im Beitrag finden Sie weitere Informationen zu Ihrem Anspruch und dem Vorgehen.